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Aufgespießt Kranke Fluglotsen legen Airport lahm

Linienmaschine muss Riesen-Umweg nehmen.

Von Axel Ehrlich 04.11.2025, 13:38
Landen geht gerade nicht.
Landen geht gerade nicht. Foto: imago

Was bei uns die Deutsche Bahn ist, scheint im südamerikanischen Staat Suriname (früher Niederländisch-Guyana) die Flugsicherung zu sein.

Zumindest, wenn man sich dieses aktuelle Beispiel auf der Zunge zergehen lässt: Die Linienmaschine Boeing 777 der Airline KLM im Anflug auf den Hauptstadt-Airport Paramaribo. Standard-Anruf beim Tower mit der Bitte um Landeerlaubnis. Tower antwortet nicht. Nach mehreren erfolglosen Nachfrage-Versuchen muss die Maschine 320 Kilometer entfernt im Nachbarland Französisch-Guyana landen. Erst da fällt offenbar auf: Im Suriname-Tower ist gar keiner, die komplette Besatzung krankheitshalber verhindert. Die überraschten Flugsicherungs-Chefs kratzen per Helikopter-Rundflug eine Fluglotsen-Notmannschaft zusammen. Mit drei Stunden Verspätung kann die KLM-Boeing endlich am Zielort landen.

Na und, sagen pannengestählte Deutsche-Bahn-Benutzer (für sie gehören Verspätungen zum Reise-Alltag). Um dann auf der Stelle ein bisschen Neid auf die Suriname-Aktion zu entwickeln. Dort musste (33 Grad, Sonne) zumindest niemand am zugigen Bahnsteig bibbern).