Aufgespießt Kunst und Schicksal
Immer wieder werden versehentlich teure Exponate geschrottet.

Kleiner Junge zerdeppert im Museum in Haifa aus Versehen eine sauteure, 3.500 Jahre alte Vase. Diese Nachricht erschütterte jetzt die Kunst-Welt. Wir erinnern uns an die legendäre „Fettecke“ von Josef Beuys aus den fernen 1980er Jahren. 50 Kilo alte Butter in einer Ecke des Raumes – das war Kunst. Der ordnungsliebende Hausmeister hat schließlich mal ordentlich durchgeputzt. Zum Glück war er über das Land Nordrhein-Westfalen versichert, das für den Schaden ( 40.000 Euro) aufkam. Nochmal Beuys: Bereits 1972 hatte der Künstler eine dreckbeschmierte Badewanne zur Installation erklärt – und einem SPD-Ortsverein als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Im Vorfeld einer Genossen-Party kamen die Putzfrauen – Sie wissen schon.
Wir lernen: Kunst immer auch ein bisschen mit Schicksal verbunden. Ob Vase oder Wanne. Womöglich lesen Sie ja diesen Artikel, während Sie gerade Fisch in die Zeitung einwickeln. Schon okay, wirklich.