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Aufgespießt Mega-Bahnverspätung wegen defektem Lokführer-Sitz

Ungewöhnliches technisches Problem bei der Deutschen Bahn.

Von Siegfried Denzel 31.05.2024, 05:30

Brücken, Gleise, Bahnhöfe – bei der Deutschen Bahn ist vieles marode. Und jetzt kommt auch noch ein weiteres Teil dazu: der Lokführersitz in einem Regionalzug.

Erst habe nur die Lehne gewackelt, dann sei der Sitz auf der Fahrt zwischen Konstanz und Karlsruhe zusammengebrochen, bestätigte ein Bahnsprecher einen Bericht des „Spiegel“. Glücklicherweise war der Lokführer aber nicht auf den Kopf gefallen: Der defekte Sitz war im Steuerwagen – der Sitz in der schiebenden Lok müsste also noch nutzbar sein. Dachte er sich und versuchte sich als Rangierer: Er müsste nur die Lok vom Ende an die Spitze des Zuges bekommen. Das Manöver freilich war kompliziert ...

Erst mit über zwei Stunden Verspätung konnte der Zug weiterfahren. Und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann rüffelte: Die Bahn müsse dafür sorgen, dass „die gesamten Fahrzeuge jederzeit einen einwandfreien und sicheren Zustand aufweisen“. Ein Minister als Träumer ...