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Aufgespießt Mit Geocaching ganzes Skigebiet lahmgelegt

Schnitzeljagd im Kleinwalsertal geht schief.

Von Siegfried Denzel 01.04.2024, 20:29
Stundenlang war das Skigebiet im Kleinwalsertal gesperrt.
Stundenlang war das Skigebiet im Kleinwalsertal gesperrt. Foto: dpa

Versuchter Bombenanschlag im Schnee? In diesen Zeiten kann man nicht wachsam genug sein. So schrillten bei der Polizei im österreichischen Kleinwalsertal am Ostersonntag alle Alarmglocken, als Skifahrer meldeten: Ein Mann hat etwas Verdächtiges an einer Seilbahnstation abgelegt.

Sofort ließ sie zwei Seilbahnen räumen und das Skigebiet sperren, dann rückten Sprengstoffexperten und weitere Spezialkräfte an. Langsam, ganz behutsam arbeiteten sich die aus österlicher Ruhe herausgerissenen Beamten voran. Und fanden einen 15 Zentimeter langen, „rohrähnlichen Gegenstand“, wie die Polizei gestern bekanntgab.

Es war aber keine Bombe – ein Glück. Sondern nur ein Behälter für den Freizeitspaß „Geocaching“, eine moderne Schnitzeljagd. Die Bombe, im übertragenen Sinne, wird dennoch hochgehen: Die Seilbahnbetreiber verlangen von dem Geocache-Mann Schadenersatz; die Polizei hat sich noch nicht entschieden, ob sie auch eine Rechnung schreibt.