Aufgespießt NDR: Kalte Dusche für alle
Warum der Norddeutsche Rundfunk das warme Wasser abdreht.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk darbt. Weil millionenschwere Rückstellungen für Luxusrenten der Chefs drücken und die böse Politik partout keine Erhöhung der Rundfunkbeiträge erlauben will, drehen die Sender am Rad. Genauer gesagt: an dem fürs warme Wasser.
So ließ Moderatorin Barbara Schöneberger in ihrer jüngsten Podcast-Folge „Mit den Waffeln einer Frau“ ihren Gast Mike Krüger („Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehn“) von alten Zeiten schwärmen – als er für TV-Auftritte auf Senderkosten rund um die Welt jettete. „Damals hatte das ZDF ja auch noch viel Geld“, sinnierte der inzwischen 73-Jährige.
Lang, lang sind sie her, solche Zeiten, stimmte auch Schöneberger ins Klagelied über die harte Gegenwart ein. Und ließ die Bemerkung fallen: „Beim NDR gibt’s jetzt kein warmes Wasser mehr in den Garderoben.“
Und zwar schon seit 2022, wie der für Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zuständige Sender auf Medienanfragen bestätigte. Es seien alle „Warmwasserbereitungen außer Betrieb genommen“ worden. Moderatoren und Künstler: Für alle gibt’s seitdem die kalte Dusche – echt norddeutsch eben.