Aufgespießt Nonnen türmen aus Pflegeheim
Österreichische Ordensschwestern besetzen ihr eigenes Kloster.

Mit Bernadette, Regina und Rita legt man sich besser nicht an. Das wissen jetzt nicht nur Österreichs Kirchen-Oberhäupter sondern fast die ganze Welt. Die drei Augustiner-Ordensschwestern sind weit über 80. Und aus dem Pflegeheim getürmt, um ihr Kloster zu besetzen, in dem sie viele Jahrzehnte dem Herrgott dienten. Das Kloster Goldenstein war 2022 wegen der „schrumpfenden Klostergemeinschaft“ aufgelöst worden. Die betagten Schwestern kamen gegen ihren Willen ins Pflegeheim, die Immobilie ging in den Besitz des Erzbistums Salzburg über. Das ließ umgehend die Schlösser austauschen, die Bewohnerinnen waren quasi über Nacht ausgesperrt.
Die Nonnen lösten das Problem mittels Schlüsseldienst, zogen wieder in ihre Gemächer ein. Und ihre Geschichte geht um die Welt: Die Ordensfrauen betreiben ihren eigenen Instagram-Account mit mehr als 15.000 Followern. Inzwischen geben sich TV-Kamerateams die Kloster-Klinke in die Hand: die britische BBC und US-Sender CNN berichteten bereits.
„Wir gehen hier nicht wieder weg“, sagen die Ladys kämpferisch. Mutmacher Melissengeist brauchen sie eher nicht – sie bauen auf Beistand von ganz oben.