Aufgespießt Plätzchen-Krieg im Netz
Behörden jagen gefährliche Hobby-Bäcker.

In Österreich droht ausgerechnet in der Adventszeit ein grausamer Plätzchenkrieg. Tatort ist das Internet beziehungsweise die Sozialen Medien.
Weil das Kilo Kekserl beim Bäcker teils schon mehr als 40 Euro kostet (schuld sind die steigenden Preise für Ingredienzien, Energie und Personal), greifen Kunden gern auf private Angebote zurück. Plätzchen, liebevoll selbst hergestellt von Hausfrauenrunden oder Back-Omis, die ihre Weihnachtsleckereien im Netz anbieten. Teils deutlich günstiger, als die Profis. Aber fast immer mindestens genauso lecker. Diesen hochkriminellen Schwarzmarkt gilt es jetzt auszutrocknen. Da sind sich Österreichs Finanzbehörden (Steuerhinterziehung!!!) und die Lebensmittelaufsicht (gefährliche Panscherei!!!) offenbar einig. Sie drohen mit drastischen Strafen bis zu 3.600 Euro. Allein im vergangenen Jahr gab es 25 knallharte Anzeigen in diesem Zusammenhang.
Wir lernen zwei Dinge. Erstens: herzerwärmende Sachen wie Liebe, Verständnis und der Geist der Weihnacht sind den Austro-Behörden offenbar komplett wurscht. Zweitens: Spätestens ab Januar wird sich die Aufregung wieder legen. Na servus.