Aufgespießt Satz und Sieg für Mini-Mäuse
In Wimbledon werden ausgediente Tennisbälle zu Nager-Wohnungen.

Wohnungsmangel gibt es nicht nur in Metropolen wie Berlin oder München. Offenbar auch in britischen Nager-Populationen. Nur so ist es jedenfalls zu erklären, dass viele der Mäuse von Wimbledon tatsächlich in nicht mehr verwendeten Tennisbällen wohnen.
Klingt ein wenig speziell, ist aber so: Von den pro Turnier übrigbleibenden etwa 55.000 Bällen spendet der Veranstalter einen ordentlichen Schwung an lokale Tierschutzvereine. Deren Mitglieder basteln mittels einer filigranen Skalpell-Aktion passable Häuschen für Zwergmäuse aus den gelben Filzkugeln.
Wie sich das mit der Tennisball-Geschichte auf die menschliche Variante der Wohnungsnot beispielsweise in Berlin oder München übertragen lässt – da fehlt dem Autor gerade auch die Fantasie. Also versucht er es mit einer hohlen, dennoch wohlklingenden und nicht zu widerlegenden Phrase: Von Wimbledon lernen heißt siegen lernen.