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Aufgespießt Unpünktliche Deutsche Bahn darf in der Schweiz nicht mehr fahren

Züge aus Deutschland müssen nun am Grenzbahnhof Basel stoppen - dann übernehmen die Schweizerischen Bundesbahnen und retten den Fahrplan

Von Siegfried Denzel 04.05.2025, 18:58
Umsteigen in Basel.
Umsteigen in Basel. Foto: Imago

Was für eine Schmach! In der Schweiz ist die Deutsche Bahn nur noch fürs Abstellgleis zugelassen. Die stolzen Eurocity-Züge aus Hamburg beziehungsweise Dortmund dürfen ab sofort nur noch bis zum Grenzbahnhof Basel fahren. Passagiere, die bis zu den Zielstationen Interlaken-Ost und Zürich wollen, müssen umsteigen – in Züge der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Denn im Gegensatz zu der für ihre Unpünktlichkeit berüchtigten DB fahren die SBB mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks – und in das wollen sie sich eben keinen deutschen Sand reinstreuen lassen ...

Es ist schon die zweite Sanktionsstufe, die die Eidgenossen gegen die Deutsche Bummelbahn verhängen: Bisher sperrten sie ihre Strecken nur dann für DB-Züge, wenn sie in Basel mehr als 20 Minuten Verspätung hatten. Das war aber so häufig der Fall, dass jetzt wirklich Schluss ist mit dem deutschen Schlendrian: SBB, übernehmen Sie!

In der Gegenrichtung – von Zürich und Interlaken via Basel nach Deutschland – gibt’s übrigens nach wie vor durchgehende Züge. Kein Wunder: Hier bremst keine DB den Fahrplan aus, die Strecke wird von den SBB bedient. Und zwar pünktlich.