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Aufgespießt Was ist eigentlich wumpe?

Spurensuche zu einem ganz alltäglichen Adjektiv

Von Axel Ehrlich 01.06.2025, 12:55
Reimt sich auf „wumpe“.
Reimt sich auf „wumpe“. Foto: Rockmann

Wir verwenden jahrelang total selbstverständlich bestimmte Redewendungen, ohne uns auch nur ein einziges Mal zu fragen, was sie eigentlich bedeuten. Ein Beispiel das besonders in unserer Region, Sachsen-Anhalt und ein gewisser Umkreis zum täglichen Kommunikationsgebrauch gehört, ist das Wort „Wumpe“.

Mir doch wumpe – im Sinne von „egal“, „wurscht“, „einerlei“. Aber was ist eigentlich ein Wumpe. Wie sieht das Ding aus und wo kommt es eigentlich her?

Technik-Poeten werden es wahrscheinlich lieben, weil es neben „Gelumpe“ das einzige Wort ist, das sich auf „Pumpe“ reimt. Bringt ein wenig Abwechslung beim fröhlichen Texten von Gebrauchsanleitungen für Wasserfördermaschinen. Aber das ist wirklich eher ein Spezialfall. Das allwissende Internet weiß nur, dass die Verwendung von „wumpe“ regional begrenzt ist. Selbst der gesetzesgleiche Duden kann zur Erklärung nur „Adjektiv, nicht steigerbar“ beitragen. Und „Herkunft unbekannt“ Na toll, wir sind genau so schlau wie vorher. Aber wie so oft im Leben: Es gibt jede Menge wichtigere Dinge. Und eigentlich ist es uns völlig wurscht, was es mit „wumpe“ auf sich hat.