Aufgespießt Wenn der Saugroboter lieber spazieren fährt als zu putzen
Kleiner Putzteufel büxt aus Geschäft aus und fährt auf die Straße

Manche Geräte offenbaren sogar ohne besondere Künstliche Intelligenz Eigenschaften, die an das Verhalten mancher Menschen erinnern. Etwa an die Unlust, sich intensiv um unerledigte Arbeit zu kümmern – und lieber einen Ausflug an die frische Luft zu unternehmen.
So geschehen im fränkischen Dinkelsbühl, wo der Inhaber eines Feinkostgeschäfts seinem Saug- und Wischroboter den Auftrag gab: Mach’ im Laden sauber. Weil gerade Tag der Deutschen Einheit und das Geschäft geschlossen war, hatte der Roboter nicht mit Störungen durch kaufwillige Kunden zu rechnen.
Doch Feiertag ist Feiertag, schien sich der Roboter zu denken, also ist arbeitsfrei auch für ihn. Er fuhr schnurstracks zur automatischen Ladentür. Die war zwar von außen verschlossen, aber ließ sich von innen öffnen – selbst vom Roboter, der daraufhin seinen Feiertags-Ausflug auf den Gehweg startete.
Ein Glück, dass Reinigungstechnik noch nicht ganz humanoid ist: Im Gegensatz zu menschlichen Ausreißern hatte die Maschine einen Ausschalt-Knopf, den ein aufmerksamer Passant drücken konnte. Aber es fehlt wohl nicht mehr viel, dass Technik den Science-Fiction-Film „Nummer 5 lebt“ einholt – und das schon mit einem kleinen Putzteufel!