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Aufgespießt Wie ein Wohnwagen einen „Superblitzer“ außer Gefecht setzte

Camper aus Rottweil wird in Sozialen Medien gefeiert.

Von Siegfried Denzel 09.03.2024, 07:45
Da hatte die Radarfalle keine Chance mehr.
Da hatte die Radarfalle keine Chance mehr. Foto: dpa/Schwarzwälder Bote

Was muss man tun, um das Bundesverdienstkreuz zu erhalten? Geht es nach Nutzern sozialer Netzwerke, genügt es, einen Wohnwagen einzuparken – an passender Stelle.

So geschehen in der Schwarzwald-Stadt Rottweil; seitdem kann sich der Camper vor Autofahrer-Lob und Ehrungs-Nominierungen kaum noch retten. Dabei hatte er nur eine Parklücke für sein stattliches Vehikel erspäht und genutzt. Dass er damit einem städtischen „Superblitzer“ die Sicht auf Temposünder versperrte, bemerkte man im Rathaus erst, als die Technik plötzlich keine Schnellfahrer mehr erfasste.

Die Vermutung aber, dass alle Rottweiler nun geläuterte Verkehrsteilnehmer seien, wurde bei einem amtlichen Vor-Ort-Termin jäh zerstört. Ärger oder gar die Erstattung des städtischen Einnahmeausfalls muss der Camper dennoch nicht fürchten: Er hatte einen regulären Parkstreifen genutzt – und kann nichts dafür, dass Rottweil ausgerechnet dort Temposünder jagen will.