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Aufgespießt Zu Fuß über die Autobahn – zur Fahrprüfung

Bizarre Episode aus dem Alltag der Verkehrspolizei

Von Axel Ehrlich 29.03.2021, 22:00
Spaziergänger laufen am Freitag (25.07.2008) über die Bundesautobahn A 73 bei Schleusingen. Das letzte Teilstück der Thüringer-Wald-Autobahn im Freisstaat Thüringen zwischen Schleusingen und Eisfeld-Nord wird am gleichen Tag zurerst für Radler und Fußgänger und am Abend für den Verkehr freigegeben. Die A 73 von Lichtenfels (Bayern) nach Suhl ist zusammen mit der A 71 von Schweinfurt über Suhl nach Erfurt Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit. In Bayern wird mit der Fertigstellung des letzten Abschnittes zwischen Ebersdorf bei Coburg und Lichtenfels im September gerechnet. Die A 71 wurde bereits im Dezember 2005 für den Verkehr freigegeben. Für den Bau der beiden Autobahnen einschließlich der wichtigsten Zubringerstraßen wurden 820 Millionen Euro ausgegeben, davon rund 345 Millionen Euro für die A 73. Foto: Martin Schutt dpa/lth/lby (zu lby 7061 vom 25.07.2008) +++ dpa-Bildfunk +++
Spaziergänger laufen am Freitag (25.07.2008) über die Bundesautobahn A 73 bei Schleusingen. Das letzte Teilstück der Thüringer-Wald-Autobahn im Freisstaat Thüringen zwischen Schleusingen und Eisfeld-Nord wird am gleichen Tag zurerst für Radler und Fußgänger und am Abend für den Verkehr freigegeben. Die A 73 von Lichtenfels (Bayern) nach Suhl ist zusammen mit der A 71 von Schweinfurt über Suhl nach Erfurt Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit. In Bayern wird mit der Fertigstellung des letzten Abschnittes zwischen Ebersdorf bei Coburg und Lichtenfels im September gerechnet. Die A 71 wurde bereits im Dezember 2005 für den Verkehr freigegeben. Für den Bau der beiden Autobahnen einschließlich der wichtigsten Zubringerstraßen wurden 820 Millionen Euro ausgegeben, davon rund 345 Millionen Euro für die A 73. Foto: Martin Schutt dpa/lth/lby (zu lby 7061 vom 25.07.2008) +++ dpa-Bildfunk +++ dpa-Zentralbild

Uetersen

Junge Frau (22) wandert zu Fuß über die viel befahrene Autobahn 23 bei Hamburg. Als Fußgängerin gehört sie dort natürlich nicht hin. Was auch einer vorbeifahrenden Polizeistreife sofort auffiel. Die Beamten stoppten und winkten die Fußgängerin flugs aus dem Verkehr.

Die junge Frau hatte sogar eine durchaus plausible Erklärung für ihr, ähm, Vorgehen: Die Navigations-App ihres Handys hätte genau diese Route angezeigt. Auf die Frage, wo sie denn eigentlich hin wolle, hier so zu Fuß auf der Autobahn, antwortete die Delinquentin wahrheitsgemäß: Zur theoretischen Führerscheinprüfung.

Die Polizisten hatten wohl Mitleid und fuhren die Frau direkt zum Prüfungstermin in die Fahrschule. Ob sie am Ende bestanden hat, ist nicht überliefert, aber durchaus anzuzweifeln.

Der hoffnungsvollen künftigen motorisierten Verkehrsteilnehmerin sei geraten, sich noch einmal sehr gründlich mit der Funktion ihrer Navigations-App vertraut zu machen. Sollte sie demnächst nämlich mit ihrem Wagen irgendwo durch die Fußgängerzone brettern, ist der Lappen ganz sicher weg. Axel Ehrlich