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Volleyball-Bundesliga Auftakt-Schock für BR Volleys: „War einfach zu wenig“

Erstmals seit sieben Jahren verlieren die BR Volleys ihr Bundesliga-Heimdebüt. Was das Team nach der ungewohnten Pleite selbstkritisch analysiert.

Von dpa 22.10.2025, 10:39
Berlins Mittelblocker Nehemiah Mote suchte nicht nach Ausreden. (Archivbild)
Berlins Mittelblocker Nehemiah Mote suchte nicht nach Ausreden. (Archivbild) Andreas Gora/dpa

Berlin - Nach dem Friedrichshafener Matchball herrschte in der Max-Schmeling-Halle Schockstarre unter den gut 6.000 Fans. Erstmals seit sieben Jahren hat Volleyball-Rekordmeister BR Volleys seinen Heim-Auftakt in der Bundesliga verloren - und das glatt in drei Sätzen (18:25, 21:25, 32:34). 

„Wir sind ein Team, das einen hohen Anspruch an sich selbst hat, aber dem konnten wir heute absolut nicht gerecht werden“, sagte Mittelblocker Nehemiah Mote. Beim Gewinn des Ligacups vor zehn Tagen schienen die Berliner schon wieder in bester Frühform zu sein. Doch gegen den alten Rivalen VfB Friedrichshafen wachten die Volleys am Dienstagabend erst im letzten Satz etwas auf. 

„Zu wenig, um die Halle anzuzünden“

„Ich habe keine richtige Erklärung parat und möchte auch keine Ausreden suchen. Das war einfach zu wenig heute“, sagte Mote. Fast sinnbildlich war der entscheidende Punkt, als Libero Kyle Dagostino in der Not einen Ball spielte, der wohl im Aus gelandet wäre. Mehrere Kollegen hechteten auf den Boden, keiner konnte ihn erreichen.

„Es hat noch an der Abstimmung gehapert und wir haben im Angriff keine Lösungen gefunden. Unsere Defense war leider auch ganz schwach und Friedrichshafen hat es gut gemacht“, sagte Kapitän Ruben Schott. 

Jetzt zur Neuauflage des Pokalfinals

Auch mit dem Aufschlag konnten die Berliner keinen Druck erzeugen. So sei es dann auch schwierig gewesen, Energie auf das Feld zu bekommen, sagte Schott. „Es kam von uns auf dem Spielfeld zu wenig, um die Halle anzuzünden.“ Auch Diagonalangreifer Jake Hanes, MVP der Vorsaison, erwischte keinen guten Tag. Insbesondere in den ersten beiden Sätzen hatte er große Probleme.

Am Freitag (19.00 Uhr/Dyn) erwartet die Volleys die nächste schwere Aufgabe. Es geht zu den SWD powervolleys Düren, in der Vorsaison Gegner im Pokalfinale. „Wichtig ist, dass wir uns bewusst machen: Die Straße ist lang. Wir müssen regenerieren und zurück aufs Pferd“, sagte Mote.