Prozess Autohändler wegen Zollbetrugs in Millionenhöhe vor Gericht
Osnabrück - Vier Autohändler aus dem Emsland, dem Kreis Cloppenburg und aus Estland stehen wegen des Vorwurfs des gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Schmuggels und Geldwäsche vor Gericht. Sie sollen beim Import von Luxusautos in die Europäische Union den Zoll um Einfuhrabgaben in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro betrogen haben. Seit Mittwoch verhandele die zweite Große Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Osnabrück über Vorwürfe gegen die Angeklagten, sagte ein Gerichtssprecher.
Die Männer im Alter von 38 bis 51 Jahren sollen zwischen Juli 2018 und November 2021 als Teil einer international agierenden Bande teure Autos vor allem aus Russland und Asien über Litauen und den Niederlanden in die Europäische Union importiert haben. Dabei haben sie die fälligen Einfuhrabgaben nicht entrichtet, wie es hieß.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, den Zoll über den tatsächlichen Wert der Autos getäuscht und die Wagen gewinnbringend über die Autohäuser von zwei Angeklagten aus Papenburg und Werlte verkauft zu haben. Der Prozess ist bis September terminiert.