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51. Ausgabe am Sonntag Berlin-Marathon: Veranstalter warnen vor Wärme am Sonntag

Wegen der erwarteten Wärme raten die Berlin-Marathon-Organisatoren zu besonderer Vorbereitung. Was die Läufer beachten sollten und warum auch ein deutscher Top-Athlet eine Botschaft senden will.

Von dpa 19.09.2025, 12:54
Das Marathon-Ziel befindet sich wieder in der Nähe des Brandenburger Tors.
Das Marathon-Ziel befindet sich wieder in der Nähe des Brandenburger Tors. Sören Stache/dpa

Berlin - Die Veranstalter des Berlin-Marathons haben angesichts des erwarteten Spätsommerwetters an alle Läuferinnen und Läufer appelliert, sich schon jetzt auf die hohen Temperaturen von bis zu 24 Grad einzustellen. Geschäftsführer Jürgen Lock von SCC Events rief dazu auf, vor dem Rennen am Sonntag (9.15 Uhr/RTL) „verschiedene goldene Regeln zu beachten“.

Dazu gehört, schon jetzt genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Lock empfahl auch, die 42,195 Kilometer mit einer Kappe auf dem Kopf zu absolvieren und alle Verpflegungspunkte an der Strecke durch die Hauptstadt anzusteuern, auch wenn Zeit verloren gehe. „Die 20 Sekunden, die sind gar nichts“, sagte Lock. Der Zeitverlust sei wesentlich größer, wenn man später wegen des Auslassens eines Versorgungsstandes langsam laufen müsse.

Für die 51. Auflage der Traditionsveranstaltung liegen mehr als 55.000 Anmeldungen vor. Für alle Wettbewerbe im Rahmen des Wochenendes gibt es etwa 80.000 Anmeldungen aus 160 Nationen.

Berlin statt WM in Tokio für Pfeiffer

Die Spitzenläuferinnen und -läufer werden am Sonntagmorgen voraussichtlich nicht von den höchsten Temperaturen betroffen sein, allerdings werden auch schon zum Zeitpunkt des Startes fast 20 Grad erwartet. „Mal gucken, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht“, sagte Sebastian Hendel, der im Vorjahr als 17. bester deutscher Starter war.

Auch Hendrik Pfeiffer schaut auf die Marke von 2:07 Stunden. Pfeiffer wäre gern bei den parallel stattfindenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio gestartet, wurde aber vom deutschen Verband nicht nominiert. „Ich will schon ein bisschen zeigen, dass es ein Fehler war, mich nicht zur WM zu schicken“, sagte Pfeiffer. „Die Topform, die möchte ich jetzt Berlin schenken.“

Favoriten am Sonntag sind London-Gewinner Sabastian Sawe aus Kenia und Vorjahressieger Milkesa Mengesha aus Äthiopien. Mengesha gewann im vergangenen Jahr in 2:03:17 Stunden, Sawe hat eine Bestzeit von 2:02:05 Stunden. Der Weltrekord des 2023 tödlich verunglückten Kenianers Kelvin Kiptum steht bei 2:00:35 Stunden. Bei den Frauen haben gleich sieben Athletinnen Bestzeiten von unter 2:20 Stunden. Mit 2:16:14 Stunden ist Rosemary Wanjiru aus Kenia die bisher Schnellste im Feld.