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Schulen Berliner Schüler sollen Strom sparen helfen

Von dpa Aktualisiert: 09.08.2022, 05:41

Berlin - Angesichts stark steigender Energiepreise sollen auch Berlins Schülerinnen und Schüler Energie sparen. Allerdings: In der kalten Jahreszeit ist regelmäßiges Lüften in den Schulen weiterhin angesagt - wegen der Corona-Pandemie. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine schriftliche Anfrage der CDU-Abgeordneten Katharina Günther-Wünsch hervor. Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion wollte wissen, wie sich die steigenden Energiekosten auf die Berliner Schulen auswirken.

Nicht geplant ist, wegen der Energie-Krise mehr Hybrid- oder Online-Unterricht anzubieten, wie die Bildungsverwaltung in ihrer Antwort mitteilte. „Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig der Lern- und Lebensort Schule für Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern ist.“ Das Recht auf Unterricht wegen steigender Energiekosten einzuschränken, sei deshalb nicht beabsichtigt. Auch Unterrichtsausfall zum Strom- und Heizungskostensparen soll es nicht geben: „Der Schulbetrieb wird weiterhin aufrechterhalten.“ Allerdings kündigt die Verwaltung ein „engmaschiges Energiemanagement“ an, um die Kosten „einigermaßen zu begrenzen“.

Und dazu sollen alle beitragen. Das Erziehungspersonal und die Schülerinnen und Schüler sollen dafür sensibilisiert werden, den Energieverbrauch im Blick zu haben. Laut Bildungsverwaltung sollen sie etwa das Licht bei längerem Verlassen der Räume ausschalten, kein Warmwasser vergeuden, elektrische Geräte nicht im Standby-Modus lassen und Fenster und Türen schließen. Allerdings mit Ausnahmen: „Das regelmäßige Lüften wird auch im kommenden Herbst/Winter eine der zahlreichen Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sein.“

Die Frage, ob weniger geheizt und das Angebot an warmem Wasser eingeschränkt werden soll, ließ die Bildungsverwaltung unbeantwortet. „Der Senat prüft derzeit verschiedene Energie-Einsparungsmöglichkeiten, um für den Fall einer eingeschränkten Energieversorgung vorbereitet zu sein. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine Aussagen zu einzelnen Maßnahmen gemacht werden.“