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Fußball-Bundesliga Berliner Senat segnet Unions veränderte Stadionpläne ab

Der Bundesligist muss seine Stadionpläne anpassen. Jetzt gibt es für die neuen Überlegungen den Segen des Senats. Vom Tisch ist die größere Kapazität der Alten Försterei aber nicht.

Von dpa 10.10.2025, 14:01
Union musste seine Pläne verändern.
Union musste seine Pläne verändern. Andreas Gora/dpa

Berlin - Die Ausbaupläne des 1. FC Union Berlin für sein Stadion An der Alten Försterei haben nach einem Rückschlag eine wichtige Hürde genommen. Die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt haben den Vorschlag, das Stadion nach dem Ausbau zunächst mit 34.500 statt der ursprünglich geplanten 40.500 Plätze in Betrieb zu nehmen, begrüßt und das dafür notwendige Verkehrskonzept bestätigt, wie die Köpenicker und der Senat gemeinsam mitteilten. 

Das Verfahren für den Bebauungsplan zur Stadionerweiterung könne damit in die nächste Stufe gehen. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten bleibe langfristig die größere Kapazität. 

„Ich freue mich über die schnelle und positive Reaktion des Senats auf unseren Vorschlag. Der vorläufige Verzicht auf eine größere Kapazität ist schmerzhaft, aber wir müssen mit dem Ausbau zügig vorankommen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, wurde Club-Präsident Dirk Zingler in der Mitteilung zitiert. „Unser Ziel bleibt eine Alte Försterei mit 40.500 Besuchern, auch wenn wir diese erst in einer späteren Etappe erreichen.“

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, sagte: „Die Erweiterung der Stadion-Kapazität auf die ursprünglich angestrebte Zahl ist damit nicht vom Tisch. Wir bleiben weiterhin im Gespräch.“ Man habe nun einen tragfähigen Kompromiss für das Verkehrskonzept gefunden. So könnten die Planungen und deren Umsetzung fortgesetzt werden.

Immer wieder Verzögerungen

Der Ausbau des Kult-Stadions zieht sich seit Jahren. Zuletzt hatten die Berliner wegen der verkehrstechnischen Situation ihre Pläne ändern müssen. Union hatte ein Verkehrskonzept mit einem Shuttle-Service vorgelegt, um die geplante Zahl an Zuschauern zum Stadion hin- und auch wieder wegzubringen, doch das wurde von der Verkehrsverwaltung abgelehnt.

Zingler hatte damals betont, dass der Baukörper auch bei den neuen Plänen der gleiche bleibe, nur die Kapazität sich ändere. Ende 2026 will Union ins Olympiastadion umziehen und Ende 2027 in den fertiggestellten Neubau zurückkehren. Seit acht Jahren wartet Union auf das Planungsrecht, um mit dem Umbau beginnen zu können.