Prozess Bushido soll im Prozess gegen Ex-Manager erneut aussagen
Berlin - Rapper Bushido soll heute im Prozess gegen seinen Ex-Geschäftspartner, einen Berliner Clanchef, erneut als Zeuge vernommen werden. Dabei geht es um eine Audiodatei, die während des Prozesses aufgetaucht war. Das Tondokument soll heimlich bei einem für das Verfahren entscheidenden Treffen des Musikers und seines Ex-Managers am 18. Januar 2018 angefertigt worden sein. Bushido, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, ist Zeuge und Nebenkläger in dem Strafverfahren. Ein Großteil der Vorwürfe basiert auf den Aussagen des 43-Jährigen.
Die Anklage gegen 46 Jahre alten Clanchef Arafat A.-Ch. und drei seiner Brüder lautet unter anderem auf Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue.
Über die Datei hatte zunächst das Magazin „Stern“ berichtet, seit Anfang Februar liegt die Audiodatei auch der zuständigen Strafkammer vor. Das Tondokument ist verschriftlicht worden und soll nun am 77. Verhandlungstag - im Beisein von Bushido - durchgegangen werden. Ursprünglich sollte dies bereits Ende Juni geschehen. Damals waren Prozesstermine krankheitsbedingt ausgefallen.