Versicherungen Deutlich mehr Unwetterschäden an Autos in Sachsen-Anhalt

Magdeburg/Berlin - Den Autoversicherern sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Unwetterschäden aus Sachsen-Anhalt gemeldet worden als im Vorjahr. Durch Sturm, Hagel, Blitz oder Überschwemmungen seien allein in Sachsen-Anhalt Schäden in Höhe von 21 Millionen Euro an Autos verursacht worden, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mit. Im Vorjahr seien es rund neun Millionen Euro gewesen.
Auch die Gesamtzahl der Schäden stieg von 3100 auf 7500. Deutschlandweit liegt Sachsen-Anhalt damit auf Platz vier der bundesweiten Kfz-Naturgefahrenbilanz. Am stärksten betroffen waren Autofahrer nach Verbandsangaben in Rheinland-Pfalz.
Insgesamt kamen die Autoversicherer im vergangenen Jahr aber günstiger weg als erwartet. Sie verzeichneten deutschlandweit rund 900 Millionen Euro an Schäden durch Naturgewalten, wie der Verband weiter mitteilte. Die Unternehmen hätten weniger Unwetterschäden als im langjährigen Durchschnitt erfasst. Erwartet worden war ein Schadensaufkommen von einer Milliarde Euro.
„Der durch Naturgefahren verursachte Schaden lag rund zehn Prozent unter dem erwarteten Wert für 2022“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen laut einer Pressemitteilung. Dabei hatte den Angaben zufolge allein die Orkanserie „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ im Februar 2022 Schäden in Höhe von rund 125 Millionen Euro an Kraftfahrzeugen verursacht.