Hilfe bei Gewalt Drei weitere Traumaambulanzen in Sachsen
Nach einer Gewalterfahrung brauchen Betroffene rasche Unterstützung. In Sachsen wird das Netz der Traumaambulanzen ausgebaut.

Dresden - Für schnelle Hilfe nach Gewalterfahrungen gibt es in Sachsen nun drei weitere Traumaambulanzen. Zu Beginn des Jahres lief der Betrieb in den sächsischen Krankenhäusern in Arnsdorf (Landkreis Bautzen) und Altscherbitz bei Leipzig sowie in der Klinik am Waldschlößchen in Dresden an, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Damit existieren elf Jahre nach der Eröffnung der ersten sächsischen Traumaambulanz inzwischen neun solcher Einrichtungen für Erwachsene sowie vier für Kinder und Jugendliche im Freistaat.
Nach einer Gewalttat seien Betroffene häufig auch seelisch schwer belastet, erläuterte Gesundheitsministerin Petra Köpping. „Sie erhalten hier umgehend Beratung und therapeutische Betreuung. Neben unmittelbar Geschädigten selbst können auch Angehörige, Hinterbliebene und nahestehende Personen schnelle psychologische Hilfe in einer Traumaambulanz erhalten“, betonte die SPD-Politikerin.