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Mordprozess Ehefrau im Schlaf angezündet? Mordprozess startet

Der älteste Sohn versuchte noch, seine Mutter zu retten: Die Körperoberfläche der Frau war aber nahezu komplett verbrannt. Was kann der Prozess gegen den Ehemann aufklären?

Von dpa 04.11.2025, 03:30
Ein 50-jähriger Mann soll seine Frau im Schlaf angezündet haben. Aus Sicht der Anklage ein Mord. (Archivbild)
Ein 50-jähriger Mann soll seine Frau im Schlaf angezündet haben. Aus Sicht der Anklage ein Mord. (Archivbild) Michael Matthey/dpa-Pool/dpa

Braunschweig - Weil er sich betrogen fühlte, soll ein Mann seine schlafende Ehefrau mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet haben. Am Dienstag (14.00 Uhr) beginnt vor dem Landgericht Braunschweig der Prozess gegen den 50-jährigen Angeklagten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann nach der Tat vom Mai in Goslar einen Mord vor. 

Der Mann, der in Untersuchungshaft sitzt, soll seine Frau mit einem Gemisch aus mutmaßlich Benzin sowie Grillanzünder angezündet haben. Die Frau habe sofort in Flammen gestanden und sei durch das Schlafzimmerfenster etwa vier Meter tief auf eine Rasenfläche gestürzt. Unklar ist laut Anklage, ob sie vom Angeklagten gestoßen wurde oder sich durch den Sprung retten wollte.

Der älteste Sohn sei seiner Mutter zu Hilfe geeilt und habe die Flammen erstickt. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie später an ihren Brandverletzungen starb. Eine Verlegung in eine Spezialklinik sei wegen der schweren Verletzungen nicht möglich gewesen. Für den Prozess sind Termine bis in den Dezember angesetzt.