Drogenfund Eine Tonne Marihuana in Berlin sichergestellt
Kokosnüsse als Tarnung: Berliner Zollfahnder entdecken in einem Container mehr als 1.000 Kilo Marihuana. Wie die Polizei den Verdächtigen auf die Spur kam.

Berlin - Zollfahnder haben in Berlin-Spandau mehr als eine Tonne Marihuana sichergestellt und fünf Verdächtige festgenommen. Die Männer im Alter zwischen 36 und 69 Jahren stehen im Verdacht, die Drogen unerlaubt nach Deutschland eingeführt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Berlin und das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg mitteilten.
Demnach waren bei einer Zollkontrolle von Seecontainern am Hamburger Hafen in einer Lieferung Kokosnüsse verdächtige Pakete festgestellt worden. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin begleiteten Spezialeinheiten der Polizei
die Lieferung der Fracht nach Berlin. In einer Firma in Spandau schlugen Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes am Montagnachmittag zu.
Unter den fünf Festgenommenen ist demnach ein 69-Jähriger, an den die vermeintliche Kokosnuss-Lieferung adressiert war, in der die Drogen entdeckt wurden. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehle gegen alle fünf Verdächtigen.
Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um einen der bisher größten Drogenfunde in Berlin. Zum Schwarzmarktwert des sichergestellten Marihuanas lagen keine Angaben vor.