Deutsche Eishockey Liga Eisbären brauchen Erholung: „Pause kommt zur rechten Zeit“
Die Berliner bleiben im ersten Drittel der DEL-Hauptrunde nicht zuletzt aufgrund großer Personalprobleme hinter ihren hohen Erwartungen zurück. Nach der Länderspielpause soll es wieder aufwärts gehen.

Berlin - Der verletzungsgeplagte Meister Eisbären Berlin hat sich in die Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geschleppt. „Wir hatten einfach gar nichts zu bieten“, räumte Trainer Serge Aubin am Sonntag nach dem 1:4 gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven ein. „Unser Energielevel war niedrig. Wir waren nicht in der Lage, einfache Spielzüge umzusetzen, und haben keine Zweikämpfe gewonnen.“ Vorwürfe mochte der Coach seinen Spielern aber nicht machen. „Es lag nicht an fehlendem Einsatz, es war einfach nicht mehr drin“, betonte Aubin.
Nach einem knappen Drittel der Hauptrunde stehen die Eisbären DEL nur auf Tabellenplatz acht. Angesichts der gravierenden Personalprobleme, mit denen der deutsche Meister in den vergangenen Wochen zu kämpfen hatte, sieht Verteidiger Jonas Müller aber derzeit noch keinen Grund zur Sorge.
„Ich glaube, dass wir trotzdem stolz darauf sein können, was wir mit den wenigen Jungs geleistet haben“, sagte er. „Es ist ja auch nicht so, dass wir abgeschlagen sind. Es ist alles sehr eng. Wenn man jetzt die Spiele gewinnt, ist man auch schnell wieder oben.“
Die Berliner müssen ihren Verletzungsproblemen Tribut zollen
Letztlich mussten die Berliner den außergewöhnlichen Belastungen der vergangenen Wochen Tribut zollen. Zahlreiche Ausfälle prägten bisher die Saison. Schon in der Vorbereitung hatte sich Mannschaftskapitän Kai Wissmann einen Achillessehnenriss zugezogen, zeitweise fehlten neun Stammspieler. Die einsatzfähigen Profis standen daher oft übermäßig lange auf dem Eis, was sich zunehmend bemerkbar machte.
Es kam noch ein weiterer Verletzter dazu. Stürmer Jean-Sébastien Dea zog sich gegen Bremerhaven eine Oberkörperverletzung und wird mehrere Wochen fehlen, wie die Berliner mitteilten. Die Eisbären hatten dem Kanadier erst Mitte Oktober einen Vertrag bis Saisonende gegeben, um auf andere Verletzungen zu reagieren.
Jetzt liegt der Fokus erst einmal auf der Regeneration. „Die Pause kommt für uns zur rechten Zeit“, sagte Trainer Aubin. „Die Jungs haben die Gelegenheit, sich zu erholen und wieder Energie zu tanken.“ Das Team bekommt nun sieben Tage frei. Am kommenden Montag gehen die Profis dann wieder zum gemeinsamen Training aufs Eis, um sich auf das Spiel bei den Nürnberg Ice Tigers am 14. November vorzubereiten.