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Museum Wiesbaden Etwa 200 Swift-Fans bei erster „Ophelia“-Sonderführung

Pop, Jugendstilgemälde und ein lauter Ruf: „Taylor, come to Wiesbaden!“ Warum Taylor Swifts Fans plötzlich das Hessische Landesmuseum in einen Treffpunkt der besonderen Art verwandeln.

Von dpa 02.11.2025, 16:23
Um die 200 Swift-Fans kamen ins Landesmuseum in Wiesbaden.
Um die 200 Swift-Fans kamen ins Landesmuseum in Wiesbaden. Hannes P. Albert/dpa

Wiesbaden - Kostüme, Popmusik und Freundschaftsbändchen: Rund 200 Swifties haben an der ersten Sondervorstellung des Jugendstilgemäldes „Ophelia“ im Hessischen Landesmuseum in Wiesbaden teilgenommen. Bei der Führung wurde den Fans der amerikanischen Popikone Taylor Swift das Gemälde vorgestellt. Seit Wochen pilgern insbesondere an den Wochenenden hunderte Swift-Fans in das Museum, um einen Blick auf das Kunstwerk zu erhaschen. 

In der Anfangsszene des Musikvideos zu ihrem Song „The Fate of Ophelia“ (Das Schicksal von Ophelia) schlüpft Swift in die Rolle der Ophelia und wird zu einem lebendigen Gemälde. Welches Motiv dem Video als Vorlage diente, ist nach Angaben des Museums nicht offiziell bekannt. Der direkte Vergleich zeigt allerdings eine große Ähnlichkeit zum Werk des Jugendstilmalers Friedrich Heyser (1857-1921) aus der Wiesbadener Sammlung. Seit 2019 befindet sich das Gemälde in der Ausstellung. 

Fans verkleidet als Swift und Ophelia 

Viele Fans der amerikanischen Popikone verkleideten sich extra für das Event als Swift oder als Ophelia. Das Museum versprach verkleideten Fans kostenfreien Eintritt. Eine Mitarbeiterin des Museums lieferte dem überwiegend jungen und weiblichen Publikum mit einer Präsentation Einordnungen und Erklärungen zu dem Jugendstilgemälde Heysers. 

Mit zahlreichen popkulturellen Anekdoten wurde der Bogen von William Shakespeares Figur Ophelia und dem Jugendstilgemälde zum Musikvideo von Swift gespannt. Das Museum sprach zudem eine Einladung an die Künstlerin aus. Gemeinsam mit den Swifties riefen die Museumsmitarbeiterinnen „Taylor, come to Wiesbaden!“