Urlaub Etwas weniger Touristen reisen nach Brandenburg
Aus Sommer wird langsam Herbst, Zeit einen Blick auf die Tourismus-Saison in Brandenburg zu werfen. Wie viele Gäste reisten in das Land?

Potsdam - Brandenburgs Tourismus hat im ersten Halbjahr 2025 leicht an Schwung verloren. Von Januar bis Juni kamen nach Angaben des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg rund 2,5 Millionen Gäste in das Bundesland – ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen sank um 1,4 Prozent auf 6,4 Millionen.
Aus Sicht des Geschäftsführers des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Brandenburg, Olaf Lücke ist der geringe Rückgang „nicht dramatisch“. Entscheidender sei für ihn der Umsatzrückgang, den das Wirtschaftsministerium jüngst für die Monate Januar bis Mai mit einem Rückgang von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum angab.
„Unsere Branche ist ein Indikator, wie es den Leuten geht“, sagte Lücke. „Gerade sind sie verunsichert, weil viele Preise gestiegen sind, da wollen sie das Geld lieber in der Tasche halten.“
Viele Gäste aus Polen
Mit mehr als 92 Prozent stellten Reisende aus dem Inland den größten Anteil. Rund 2,3 Millionen inländische Gäste buchten knapp sechs Millionen Übernachtungen und blieben im Schnitt 2,6 Tage. Aus dem Ausland reisten 204.000 Menschen an, die durchschnittlich 2,4 Tage in Brandenburg verweilten. Jede vierte Übernachtung von Ausländerinnen und Ausländern ging auf Gäste aus Polen zurück.
Besonders gefragt war das Dahme-Seenland, auch wenn die 418.000 Besucher im Schnitt weniger als zwei Tage blieben. Im Seenland Oder-Spree blieben die 309.000 Gäste im Schnitt drei Tage.