Engagement gegen Rechts Ex-Kanzler eröffnet Ausstellung gegen Rechtsextremismus
„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“: Ex-Bundeskanzler Scholz eröffnet eine Ausstellung, die junge Menschen wachrütteln soll.

Potsdam - Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Mittwoch in einer Schule in Potsdam zur Eröffnung einer Ausstellung zu den Gefahren des Rechtsextremismus erwartet. Das kündigte die Friedrich-Ebert-Stiftung an.
Die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der SPD-nahen Stiftung sei speziell für Jugendliche konzipiert. Sie wird am Mittwochnachmittag (13.30 Uhr) in der „Schule am Schloss“ in Potsdam eröffnet. Der frühere SPD-Bundeskanzler lebt mit seiner Frau in der brandenburgischen Landeshauptstadt.
Menschenverachtende und rechtsgerichtete Inhalte fänden inzwischen selbst in der Mitte der Gesellschaft Akzeptanz, beklagt die Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Ausstellung soll junge Menschen für die Gefahr, die von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus ausgeht, sensibilisieren.
Verfassungsschützer warnen vor der Entwicklung einer neuen rechten Jugendkultur mit hohem Gewaltpotenzial. Vergangenen Mittwoch hatte es eine bundesweite Razzia gegen eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorgruppe gegeben - darunter auch in Südbrandenburg. Fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren kamen in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen Anschläge und Anschlagspläne vor, die sich gegen Asylbewerberheime und linke Einrichtungen richteten.