Radsport Ex-Weltmeisterin Hinze gibt Comeback auf Heimbahn in Cottbus
Emma Hinze gibt beim Großen Preis von Deutschland ihr Comeback. Der Wettkampf in Cottbus ist dieses Jahr hochkarätig besetzt wie lange nicht mehr.

Cottbus - Nach neunmonatiger Wettkampfpause gibt Bahnrad-Sportlerin Emma Hinze beim 34. Großen Preis von Deutschland am Freitag auf der Radrennbahn in Cottbus ihr internationales Comeback. „Ich habe wieder die Lust und Energie, nach einem Plan zu trainieren. Und beim Bahntraining habe ich gemerkt, dass mein Körper noch weiß, wie es geht“, sagte die achtfache Weltmeisterin aus Cottbus.
Nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris im Teamsprint hatte sich die 27-Jährige zuletzt eine Pause verordnet, um mental und körperlich aufzutanken.
Der Traditions-Wettbewerb in Cottbus wird für Hinze, die zuletzt dreimal in Folge auf ihrer Heimbahn den Grand Prix der Sprinterinnen gewann, eine echte Standortbestimmung. Neben der amtierenden Sprint-Weltmeisterin Emma Finucane aus Großbritannien ist auch Vize-Weltmeisterin Hetty van den Wouw aus den Niederlanden gemeldet. Aus der Nationalmannschaft geht natürlich auch die Olympia-Zweite Lea Sophie Friedrich aus Cottbus an den Start. Damit sind vier Fahrerinnen der Top sechs von Olympia im Lausitz Velodrom dabei.
Standortbestimmung für deutsche Meisterschaft
Bei den Männern hat sich der fünfmalige Olympiasieger und 16-fache Weltmeister Harrie Lavreysen (28) aus den Niederlanden angesagt. Der langjährige Dominator seiner trifft in Cottbus unter anderem auf Jeffrey Hoogland (Niederlande/zweimaliger Olympiasieger), Vorjahresgewinner Mateusz Rudyk aus Polen und Ex-Europameister Sebastien Vigier aus Frankreich.
Nach den Sprint-Wettkämpfen am Freitag folgen am Samstag die Keirin-Rennen. Für die deutschen Sprinterinnen und Sprinter ist der Wettkampf willkommene Standortbestimmung vor den deutschen Meisterschaften, die vom 2. bis 6. Juli im pfälzischen Dudenhofen ausgefahren werden.