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Forschung Exzellenzstrategie: Uni Halle erhält besondere Förderung

Es geht um viel Geld und Renommee. Und dieses Mal profitiert auch Sachsen-Anhalt. Ziel der Forschung sind Materialien und Konzepte für ultraschnelle und effiziente Elektronik.

Von dpa 22.05.2025, 17:57
Die Universität Halle hat sich mit einem Projekt durchgesetzt.
Die Universität Halle hat sich mit einem Projekt durchgesetzt. Rolf Vennenbernd/dpa

Magdeburg/Halle/Bonn -   Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) profitiert künftig von der besonderen Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Das sogenannte Exzellenzcluster „Center for Chiral Electronics“ (CCE) gehört zu insgesamt 70 Vorhaben bundesweit, die ab 2026 für sieben Jahre gefördert werden, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat in Bonn bekanntgaben. Dabei geht es um Spitzenforschung zu neuen Konzepten für leistungsfähige und energiesparende Elektronik. Die Uni Halle stellte den Antrag gemeinsam mit der Freien Universität Berlin, der Universität Regensburg und dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik (MPI). 

Wie die Universität Halle mitteilte, liegt die Förderung bei bis zu 64,5 Millionen Euro. Das Cluster werde im Januar 2026 starten. Die Laufzeit betrage zunächst sieben Jahre. „Die Mittel werden in exzellente Forschungsvorhaben in den Materialwissenschaften fließen“, erklärte Uni-Rektorin Claudia Becker. „Diesen Forschungsschwerpunkt haben wir in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut, was nun durch die Exzellenzförderung belohnt wird.“

Minister Willingmann hofft auf mehr internationale Wahrnehmung 

Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) teilte mit: „Der Erfolg der Universität Halle in der aktuellen Runde der Exzellenzstrategie ist ein großartiges Ausrufezeichen, auch für das gesamte Bundesland. Wir dürfen uns für die Forschung im Lande wichtige Impulse erhoffen und für die internationale Wahrnehmung der Wissenschaft in Ostdeutschland größere Aufmerksamkeit.“

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die sich ebenfalls um die Förderung beworben hatte, ging leer aus. Sie verfolgte mit ihrem Antrag das Ziel, chemische und biotechnologische Produktionsprozesse nachhaltig umzugestalten auf Grundlage einer grünen Kreislaufwirtschaft für Kohlenstoff.