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Speisefische Finanzhilfen für Thüringer Fischereibetriebe

Vor allem in Teichen werden in Thüringen Süßwasserfische wie Karpfen und Forellen für den Verkauf aufgezogen. Die Betriebe haben wegen Trockenheit und zeitweise hoher Wassertemperaturen Probleme.

Von dpa 08.10.2025, 10:59
Es gibt Unterstützung für Thüringens Fischereibetriebe. (Symbolbild)
Es gibt Unterstützung für Thüringens Fischereibetriebe. (Symbolbild) Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Erfurt - Fischereibetriebe in Thüringen, die Probleme wegen Trockenheit und zeitweise zu hoher Wassertemperaturen haben, können Finanzhilfen bekommen. Es sei gelungen, rückwirkend für 2024 Fördergelder in Höhe von rund 180.000 Euro zu vergeben, teilte Umweltminister Tilo Kummer (BSW) mit. „Die Fischereibetriebe leiden besonders unter den Folgen des Klimawandels, vor allem unter Wassermangel und steigenden Temperaturen im Sommer“, erklärte der Minister. Es gehe auch darum, Fischteiche als Teil der Kulturlandschaft zu erhalten. 

Laut Ministerium werden derzeit Förderanträge auch für 2025 von der Bewilligungsbehörde für Teichwirtschaften und deren Umweltleistungen geprüft. Staatliche Finanzhilfen könnten auch für Projekte zur Verbesserung der Aquakultur gewährt werden.

Thüringens Fischereibetriebe haben nach Zahlen des Statistischen Landesamtes im vergangenen Jahr 807 Tonnen Speisefisch erzeugt - rund vier Tonnen weniger als 2023. Rund zwei Drittel davon entfielen auf Regenbogenforellen. Ein Plus gab es bei Karpfen, die vor allem zum Jahreswechsel bei Verbrauchern beliebt sind. Insgesamt wurden 165 Tonnen Karpfen gefischt und damit fünf Tonnen mehr als im Jahr davor. Der Karpfen nimmt laut Landesamt mit 20 Prozent den zweitgrößten Anteil an der Thüringer Speisefischerzeugung ein. Im vergangenen Jahr bestanden 50 Betriebe, die Speisefische aufzogen.