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Geschichte Förderung für Gedenkstätte in ehemaligem Stasi-Gefängnis

In dem ehemaligen Gefängnis der Staatssicherheit in Bautzen wurden in der Vergangenheit politische Gegner eingesperrt. Heute befindet sich dort eine Gedenkstätte - und die bekommt neue Fördergelder.

Von dpa 01.10.2025, 15:55
In dem Gefängnis der Staatssicherheit wurden in der Vergangenheit politische Gegner eingesperrt. (Archivbild)
In dem Gefängnis der Staatssicherheit wurden in der Vergangenheit politische Gegner eingesperrt. (Archivbild) picture alliance / dpa

Bautzen - Die Gedenkstätte Bautzen erhält eine Förderung in Höhe von 240.000 Euro. Die Stätte, die sich in der ehemaligen Sonderhaftanstalt der Staatssicherheit befindet, gestaltet mit dem Geld einen neuen Empfangsbereich, wie das Sächsische Ministerium für Kultur und Tourismus mitteilte.

In den Garagen des ehemaligen Gefängnisses sollen Besucherinnen und Besucher künftig erste Informationen zu dem historischen Ort erhalten. Jährlich besuchen demnach mehr als 90.000 Gäste die Gedenkstätte. Die Mittel stammen vom Bund (135.000 Euro) und aus dem Strukturentwicklungsfonds sächsische Braunkohleregionen (105.000 Euro).

Geschichte der Orte wird erzählt

In Bautzen gibt es neben dem ehemaligen Stasi-Gefängnis (Bautzen II) noch die ehemalige Haftanstalt Bautzen I, auch bekannt als das „Gelbe Elend“. Sie wurden während des nationalsozialistischen Regimes, der sowjetischen Besatzung und der SED-Diktatur dazu genutzt, politische Gegner auszuschalten. Mit Dauerausstellungen wird heute von der Geschichte der Orte erzählt.