Friedensbotschaft Friedenstreck mit Pferdekutschen von Woidke verabschiedet
Im Namen des Friedens will sich ab Donnerstag eine Kolonne mit Pferdekutschen auf eine lange und beschwerliche Reise begeben. Vorab sprach der Ministerpräsident ein paar Worte.

Potsdam - Kurz vor dem Reisestart einer Kolonne mit Kutschen in Richtung Jerusalem hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Teilnehmer und deren Pferde verabschiedet. „Möge unsere Welt ein Stück weit friedlicher werden“, sagte Woidke zu den Teilnehmern auf ihrer Fahrt für den Frieden. „Wenn nicht friedlicher, dann wenigstens etwas nachdenklicher.“
Der Treck aus mehreren Kutschen und einer Friedensglocke startet am Donnerstag – zum Tag des Endes des Zweiten Weltkriegs – in Berlin und soll am Heiligabend in Bethlehem in Israel ankommen. Die rund 4800 Kilometer sollen nach und nach abgelaufen werden. Ziel sei es an sechs Tagen in der Woche je 25 Kilometer mit den Pferden abzuspulen. Am siebten Tag haben Pferde und die Teilnehmer frei. Die Kutsche will mit der Glocke symbolisch die Friedensbotschaft überbringen.
Kritik von Peta: „großes Risiko für die Tiere“
Die Tierschutzorganisation Peta hatte die Aktion mit Blick auf die Bedingungen für die Pferde kritisiert. „Die Pferde würden sich freiwillig niemals dafür entscheiden, die beschwerliche und gefährliche Reise von 4.800 Kilometern anzutreten. Die klimatischen Bedingungen in den heißen Sommermonaten, Viren und Bakterien in den südlichen Gefilden sowie die ständige Gefahr von Unfällen stellen ein großes Risiko für die Tiere dar“, hieß es in einer Mitteilung der Organisation.
Kutscher sieht keine übermäßige Belastung
Einer der anwesenden Kutscher sagte, dass die Pferde ohnehin etwa 25 Kilometer am Tag von sich aus laufen würden. Außerdem seien Wechselpferde bei dem Treck dabei, sodass sich die Tiere abwechseln und entsprechend ausruhen können. Auch die medizinische Versorgung sei gesichert. Ein Tierarzt begleitet die Kolonne.