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Parteispitze in Brandenburg Friederike Benda soll BSW-Vorsitzende in Brandenburg werden

Brandenburgs Finanzminister Crumbach will als BSW-Landeschef gehen. Nun steht fest, wer seine Nachfolge übernehmen soll - zumindest wenn es nach dem Landesvorstand geht.

Von dpa 28.05.2025, 21:31
Friederike Benda soll BSW-Vorsitzende in Brandenburg werden. (Archivfoto)
Friederike Benda soll BSW-Vorsitzende in Brandenburg werden. (Archivfoto) Matthias Bein/dpa

Potsdam - Friederike Benda aus Birkenwerder (Oberhavel) soll neue BSW-Landesvorsitzende in Brandenburg werden. Das beschloss der Landesvorstand der Partei einstimmig, wie er am Abend mitteilte. Die 37-Jährige stellvertretende Bundesvorsitzende soll im Herbst Nachfolgerin des bisherigen BSW-Landeschefs Robert Crumbach werden.

Brandenburgs Finanzminister und Vize-Ministerpräsident Crumbach hatte Mitte April angekündigt, dass er den Landesvorsitz des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) aufgeben will. Als Grund nannte er die Doppelbelastung durch beide Aufgaben. 

Wagenknecht dringt auf Ämtertrennung 

Crumbach hatte den Landesverband seit der Gründung geleitet und mit aufgebaut. Sein Rückzug vom Vorsitz ist auch vor dem Hintergrund einer Debatte über die Trennung von Ministeramt und Parteiamt im BSW zu sehen. Parteichefin Sahra Wagenknecht dringt auf eine Trennung.

Benda ist nicht nur stellvertretende Bundesvorsitzende, sie war auch Spitzenkandidatin des BSW für die Bundestagswahl in Brandenburg. Benda, früher bei der Linken, erklärte: „Das erste Jahr des Bestehens unseres Landesverbandes war geprägt von vier Wahlen - Europa, Kommunal, Landtag und Bundestag.“ Die Zusammenarbeit in der Partei sei stets durch große Wertschätzung und Vertrauen geprägt gewesen, das solle auch so bleiben.

Beim weiteren Aufbau der Partei müsse das BSW nun seine Verankerung vor Ort massiv ausbauen und nah dran sein an den Bürgern. „Wir kämpfen für den Erhalt aller Krankenhausstandorte und dafür, dass es für die Beschäftigten in den vielen Industriebetrieben, die unter den hohen Energiepreisen als Folge der schädlichen Wirtschaftssanktionen leiden, eine Perspektive gibt.“