Fußball Fußball-Präsidenten: Arbeitsgruppe Regionalliga-Reform fix
Wer Meister wird, sollte aufsteigen. Die Unterstützer für eine Regionalliga-Reform werden immer mehr. Nun ist eine Arbeitsgruppe einvernehmlich gebildet worden.

Frankfurt/Main - Die Fußball-Präsidenten aus allen Landesverbänden haben sich mit Blick auf die problematische Aufstiegsregelung von den Regionalligen in die 3. Liga gemeinsam auf eine Arbeitsgruppe geeinigt. „Ich freue mich, dass wir uns einvernehmlich mit allen Landesverbandspräsidenten auf unser Ziel geeinigt haben, eine Arbeitsgruppe zum Thema Aufstiegsreform zu bilden“, sagte Hermann Winkler, Präsident des Sächsischen (SFV) und Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) der Deutsche Presse-Agentur.
Vor allem sei es laut Winkler wichtig gewesen, dass dieses Gremium seine Arbeit bereits vor dem Bundestag am 6. November aufnimmt. So hätte man im November schon erste Gesprächsergebnisse. Die Reform wurde zuletzt bei allen Regionalliga-Staffel-Tagungen thematisiert. Der NOFV forderte zuletzt ohnehin eine Arbeitsgruppe aller Vereine plus DFB und DFL. Nun einigten sich die Präsidenten der Regional- und Landesverbände.
Fünf Ligen, aber nur vier Aufsteiger
Derzeit steigen nur die Meister der Regionalligen West und Südwest direkt auf. Die Titelträger der Staffeln Nord, Bayern und Nordost wechseln sich im Rotationsprinzip mit einem direkten Aufsteiger ab. Die beiden übrigen Meister ermitteln in Hin- und Rückspiel den vierten Aufsteiger in die 3. Liga. Ein Meister geht leer aus.
Mehr als 40 Clubs haben die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ inzwischen unterstützt. Und sie kommen längst nicht mehr nur aus dem Osten, der das Ganze mit seinen zahlreichen Traditionsvereinen in der Regionalliga erst so richtig ins Rollen gebracht hat.
Mit dem 1. FC Union Berlin ist sogar ein Bundesligist mit dabei: „Die aktuelle Struktur benachteiligt Meister, deren sportliche Leistung nicht automatisch mit dem Aufstieg honoriert wird. Das widerspricht unserem Verständnis von sportlichem Wettbewerb“, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler. Die einhellige Meinung der Initiative lautet: Wer Meister wird, sollte direkt aufsteigen. Bis zum nächsten Jahr soll ein Reformmodell erarbeitet werden. Würde dieses dann 2026 beschlossen, könnte ab der Saison 2027/28 in der Regionalliga in einer neuen Struktur gespielt werden.