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Kriminalität Getötete 15-Jährige - große Anteilnahme bei Trauerfeier

Salzgitter nimmt Abschied von der getöteten, 15-jährigen Anastasia. Die Tat wird mutmaßlich zwei Jugendlichen zur Last gelegt.

Von dpa Aktualisiert: 29.06.2022, 14:43
Menschen haben Kerzen, Blumen und Figuren am Tatort abgelegt, wo eine 15-Jährige getötet wurde.
Menschen haben Kerzen, Blumen und Figuren am Tatort abgelegt, wo eine 15-Jährige getötet wurde. Julian Stratenschulte/dpa

Salzgitter - Bei einer Trauerfeier für die getötete 15-Jährige aus Salzgitter haben am Mittwoch zahlreiche Menschen Abschied genommen.

Einsatzkräfte begleiteten und beobachteten die Beisetzung der Schülerin auf dem städtischen Friedhof in Salzgitter-Lebenstedt, um einen störungsfreien Ablauf zu garantieren, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Leiche der 15 Jahre alten Anastasia war am Dienstag vergangener Woche (21. Juni) auf einer Grünfläche entdeckt worden. Ermittler gehen davon aus, dass sie zwei Tage zuvor von zwei Mitschülern getötet worden ist.

Am Tag nach dem Fund im Ortsteil Fredenberg gab die Staatsanwaltschaft Braunschweig bekannt, dass ein 13-Jähriger und ein 14-Jähriger als dringend tatverdächtig gelten. Die drei Jugendlichen gingen auf dieselbe Schule.

Hintergrund der Tat noch unklar

Der 14-Jährige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, der 13-Jährige ist nicht strafmündig und mit Zustimmung der Eltern in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Strafverfolger gehen von einem heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen aus, die genauen Hintergründe der Tat sollen noch ermittelt werden.

Die Brutalität und das Alter der Betroffenen sorgte in der Region und vor allem in dem oft als schwierig beschriebenen Ortsteil für Entsetzen. „Es herrscht Fassungslosigkeit“, sagte Ulrich Hagedorn, Geschäftsführer der örtlichen Arbeiterwohlfahrt, die mit Sozialarbeitern in Fredenberg aktiv ist.

In den Tagen nach der Tat sprach er von einer emotionalen Situation, die sich noch beruhigen müsse. Auch aus der betroffenen Schule wurde von tiefer Betroffenheit und extremer Belastung berichtet. Ein Krisen- und Notfallteam unterstützte dabei, mit den Geschehnissen umzugehen.