Brände Großbrand in Hatten - Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter
Flammen, Explosionen und eine Autobahnsperrung – das Feuer auf dem Gelände eines Recyclingbetriebs in der Nähe von Oldenburg hatte schwerwiegende Folgen. Nun haben die Ermittler einen Verdächtigen.

Hatten - Nach dem Großbrand auf einem Recyclinghof in Hatten im Kreis Oldenburg ermittelt die Polizei gegen einen 65 Jahre alten Angestellten des Unternehmens wegen fahrlässiger Brandstiftung. „Es besteht der Verdacht, dass er den Brand durch unsachgemäß durchgeführte Arbeiten verursacht haben könnte“, teilte die Polizei mit. Der durch das Feuer entstandene Schaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
Der Brand entstand am 16. Mai, die Flammen griffen auf Hunderte Autos, zahlreiche Reifenstapel, eine Halle mit Werkstatt und ein Bürogebäude über. Mehrfach kam es zu Explosionen durch Gasflaschen und Reaktionen von Metalllegierungen. Mehr als zwei Tage lang waren Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz. Ein rund 55 Meter hoher Mobilfunkmast auf dem Gelände wurde durch die Hitze des Feuers beschädigt. Zunächst war unklar, ob er einstürzen könnte. Daher wurde die benachbarte Autobahn 28 gesperrt. Am 19. Mai wurden beide Fahrtrichtungen zwischen Oldenburg und Bremen wieder frei gegeben.