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Astronomie Größtes Planetarium Sachsen-Anhalts öffnet Ende März

Das neue Planetarium Halle öffnet Ende März mit einem viertägigen Festprogramm. Den Besuchern bietet sich ein imposantes Bild: moderne Technik in einem historischen Rundbau.

Von dpa 08.03.2023, 16:38
Das größte Planetarium in Sachsen-Anhalt öffnet am 30. März in Halle in einem ehemaligen Gasometer.
Das größte Planetarium in Sachsen-Anhalt öffnet am 30. März in Halle in einem ehemaligen Gasometer. Hendrik Schmidt/dpa/ZB

Halle - Das größte Planetarium in Sachsen-Anhalt öffnet am 30. März in Halle in einem ehemaligen Gasometer. Der Rundbau aus rötlichem Klinkerstein hat einen Durchmesser von 30 Metern und ist 16 Meter hoch. „Mit der technischen Ausstattung ist es das modernste Planetarium Europas“, sagte Leiter Dirk Schlesier am Mittwoch. „Die Kombination von modernster Technik in historischer Bausubstanz ist einzigartig, der Gasspeicher ist ein ganz toller Wissensspeicher geworden.“

Jährlich werden 50.000 bis 60.000 Besucher erwartet. Schlesier kündigte zur Eröffnung ein buntes Programm für die ganze Familie an. Neben wissenschaftlichen Veranstaltungen, Film und einer Kurzshow wird auch Musik geboten.

Das Herzstück ist der Sternensaal mit zwölf Metern Durchmesser, acht Meter Höhe und Platz für 110 Personen, dazu ein Hörsaal und Seminarräume sowie Foyer und ein Café. Weitere Räume beherbergen die multimediale Technik. Neben der Projektion der Himmelsphänomene ermöglichen sechs Videoprojektoren 360-Grad-Darstellungen und virtuelle 3-D-Flüge zu den Sternen. Es ist möglich, die Sternenkonstellationen 10.000 Jahre in der Vergangenheit als auch 10.000 Jahre in der Zukunft darzustellen. Zudem ermöglichen zwei Teleskope die direkte Beobachtung der Sterne. Das jeweilige digitale Bild des Sternenhimmels wird dann direkt in den Saal des Planetariums übertragen.

Generell soll das Programm ausgewogen sein. An den Vormittagen gibt es Veranstaltungen für Schulen und Kindertagesstätten, an den Nachmittagen und an den Wochenenden werden dem öffentlichen Publikum Themen zu Kosmos und Astronomie, wissenschaftliche Vorträge und Musikshows geboten.

Am 21. Januar 2019 war die Grundsteinlegung. Der Neubau des Planetariums gilt als Ersatz für das 2013 beim Hochwasser der Saale auf der Peißnitzinsel schwer beschädigte und später abgerissene Raumflugplanetarium. Das Geld für die Baukosten von 21 Millionen Euro kommt ausschließlich aus dem Flutmittel-Fonds von Bund und Ländern.