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Shopping Handelsverband hofft auf „stabiles“ Weihnachtsgeschäft

In einem Monat ist Heiligabend! Für viele läuft die Suche nach passenden Geschenken daher bereits auf Hochtouren. Für den Einzelhandel steht die wichtigste Zeit des Jahres an.

Von dpa 24.11.2025, 04:36
Die Konsumlaune in Deutschland ist derzeit schlecht - der Handelsverband Berlin-Brandenburg hofft aber auf ein „stabiles“ Weihnachtsgeschäft. (Archivbild)
Die Konsumlaune in Deutschland ist derzeit schlecht - der Handelsverband Berlin-Brandenburg hofft aber auf ein „stabiles“ Weihnachtsgeschäft. (Archivbild) Fabian Sommer/dpa

Berlin - Trotz der wirtschaftlich schwierigen Gesamtlage hofft der Handelsverband Berlin-Brandenburg auf ein im Vergleich zum Vorjahr ähnliches Weihnachtsgeschäft. „Die anhaltend schlechte Konsumlaune hat sich zuletzt nicht wesentlich aufgehellt. Wir gehen trotzdem davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft im Vergleich zum 2024 stabil läuft“, sagte Phillip Haverkamp, Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, der Deutschen Presse-Agentur. Auch ein leichtes Plus sei möglich. Das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 werde wohl nicht erreicht. 

Haverkamp betonte, dass die Weihnachtszeit die wichtigste Zeit des Jahres für den Einzelhandel sei. „Manche Händler machen in dieser Zeit 25 Prozent ihres Jahresumsatzes“, sagte Haverkamp. Vor allem Spielwaren und Bücher seien gefragt. Auf dem ersten Platz der beliebtesten Geschenke stehe aber der Gutschein.

Umfrage: Im Schnitt 263 Euro für Geschenke

Laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag des Handelsverbands Deutschland (HDE) planen die Menschen hierzulande im Schnitt 263 Euro für Geschenke ein - rund 34 Euro weniger als im Vorjahr. 21 Prozent wollen deutlich oder etwas weniger ausgeben, 10 Prozent mehr, 54 Prozent gleich viel. 6 Prozent geben gar nichts für Geschenke aus, 9 Prozent machen keine Angabe. Ein Viertel der Befragten plant weniger als 100 Euro für Präsente ein.

Handelsverband für mehr verkaufsoffene Sonntage

In der Adventszeit kann in Berlin auch an zwei Sonntagen geshoppt werden - am 2. und am 4. Advent. Der 4. Adventssonntag gehört laut Handelsverband zu den umsatzstärksten Tagen des gesamten Jahres.„Für viele gehört es zur Weihnachtstradition, an diesem Tag shoppen zu gehen“, sagt Haverkamp.

Der Verband geht davon aus, dass mehr verkaufsoffene Sonntage auch zu mehr Umsatz führe würden - ein solcher Effekt sei durch Studien belegt. Der Berliner Senat kann pro Jahr acht verkaufsoffene Sonntage festlegen. Zuletzt schöpfte er diese Möglichkeit aber nicht voll aus. Haverkamp ist der Ansicht, dass sich der Senat damit Steuergelder entgehen lässt.