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Trainerakademie Köln Heiner Brand in neue Trainer-„Hall of Fame“ berufen

Die Trainerakademie des DOSB initiiert eine „Hall of Fame“ für Trainerinnen und Trainer. In einer Feierstunde in Köln werden die ersten zehn Persönlichkeiten aufgenommen – einer von ihnen posthum.

Von dpa 28.10.2025, 21:42
Der frühere Handball-Bundestrainer Heiner Brand (Archivbild).
Der frühere Handball-Bundestrainer Heiner Brand (Archivbild). Matthias Balk/dpa

Köln - Große Ehre für deutsche Erfolgstrainer: In einer feierlichen Zeremonie sind im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln die ersten zehn Persönlichkeiten in die neu gegründete deutsche „Hall of Fame“ der Trainerinnen und Trainer aufgenommen worden. Initiator ist die Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), die 2024 ihren 50. Geburtstag feierte.

Die ersten zehn Mitglieder sind der Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn (54), der frühere Handball-Bundestrainer Heiner Brand (73), der frühere Biathlon-Bundestrainer Fritz Fischer (69), der langjährige Sportwissenschaftler Ulrich Hartmann (72), die frühere Speerwurf-Weltmeisterin und spätere Trainerin Steffi Nerius (53), der frühere Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters (65), der frühere Ringer-Bundestrainer Lothar Ruch (67), der frühere Handball- und Hockey-Trainer Zlatan Siric-Bernhard (83), die Ruder-Bundestrainerin Sabine Tschäge (55) sowie posthum der 2017 im Alter von 90 Jahren verstorbene frühere Hockey-Bundestrainer Hugo Budinger, der 1974 die Trainerakademie Köln gegründet hatte und ihr erster Direktor war.

Jedes Jahr sollen weitere Mitglieder folgen

Die Auswahl traf eine fünfköpfige Jury mit dem Direktor der Trainerakademie, Lothar Linz, seinem Stellvertreter Frank Wieneke, dem Vorsitzenden des Berufsverbands der Trainer, Holger Hasse, der langjährigen Kunstturn-Bundestrainerin und Akademie-Mitarbeiterin Ulla Koch sowie dem Sportjournalisten Frank Nägele. Die „Hall of Fame“ soll fortan jedes Jahr um weitere Mitglieder erweitert werden.

Mit der Ehrung will die Trainerakademie „ein Zeichen für die Wertschätzung eines Berufsstandes setzen, der im Hintergrund wirkt und doch entscheidend ist“, hieß es. Ohne das Engagement von Trainerinnen und Trainern seien sportliche Karrieren, olympische Medaillen und emotionale Sportmomente nicht denkbar.

Die am Dienstagabend geehrten Persönlichkeiten stünden stellvertretend für mehr als 500.000 Trainerinnen und Trainer in Deutschland, „die mit ihrer Hingabe und Leidenschaft Tag für Tag den Sport voranbringen“. Mit der Aufnahme in die „Hall of Fame“ sollen auch Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die die Ausbildung und Entwicklung von Trainern maßgeblich geprägt haben.