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Hitzewelle Hitzeschutz: EKM ruft Gemeinden zu offenen Kirchen auf

Kirchengebäude seien „auf natürliche Weise“ kühle Orte. Während der kommenden heißen Tage sollen sie deshalb geöffnet sein. Denn das tut aktuell längst nicht jede Gemeinde.

Von dpa 30.06.2025, 11:47
In den heißen Tagen des Sommers sollen Kirchen als Zufluchtsorte für alle zugänglich sein. Dazu hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ihre Mitgliedsgemeinden aufgerufen. (Archivfoto)
In den heißen Tagen des Sommers sollen Kirchen als Zufluchtsorte für alle zugänglich sein. Dazu hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ihre Mitgliedsgemeinden aufgerufen. (Archivfoto) picture alliance / ZB

Erfurt - Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland (EKM) ruft ihre Mitgliedsgemeinden dazu auf, während der kommenden Hitzetage die Kirchengebäude für alle als kühle Zufluchtsorte zu öffnen. Kirchengebäude seien oft „auf natürliche Weise die kühlsten Orte“, so Kirchenamtspräsident Jan Lemke. „Geht es um die Gesundheit der Menschen, sind wir in der Pflicht, zu helfen.“ Dabei gehe es nicht nur um die Sakralbauten in den größten Städten, sondern auch um Kleinstädte und Dörfer. 

Derzeit gehe das Landeskirchenamt davon aus, dass etwa ein Drittel aller Kirchen verlässlich geöffnet sei. Der Anteil sei seit 2015 kontinuierlich gestiegen, heißt es in einer Mitteilung. Damals hatte die EKM die Initiative „offene Kirchen“ gestartet. „Die Hitzetage sollten den Gemeinden, die mit der Öffnung ihrer Kirchen bisher zögerlich waren, Anlass sein, sich jetzt für eine verlässlich geöffnete Kirche zu entscheiden“, so Lemke.

Ziel der EKM sei es, irgendwann alle Kirchen verlässlich zu öffnen, so Pressesprecher Ralf-Uwe-Beck. Zwar subventioniere die Landeskirche etwa mittlerweile eine Versicherung gegen Vandalismusschäden, so der Sprecher. Es gebe aber immer noch Vorbehalte. 

Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland umfasst nach eigenen Angaben 3.900 Kirchen und Kapellen in 3.112 Mitgliedsgemeinden in Thüringen, Sachsen-Anhalt sowie in Teilen Sachsens und Brandenburgs. Die Kirchengebäude seien in der Regel Eigentum der Kirchgemeinden, so der Pressesprecher.