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Nachfolger von Peter-André Alt Hochschulrektorenkonferenz: Rosenthal ist neuer Präsident

Von dpa 09.05.2023, 15:09
Der Präsident der Universität Jena, Professor Walter Rosenthal, schaut in die Kamera.
Der Präsident der Universität Jena, Professor Walter Rosenthal, schaut in die Kamera. Jürgen Scheere/Hochschulrektorenkonferenz/dpa/Archivbild

Trier - Der Präsident der Universität Jena, Walter Rosenthal, ist neuer Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Der Mediziner und Pharmakologe wurde am Dienstag in Trier auf der Mitgliederversammlung für drei Jahre ins Amt gewählt, wie die HRK mitteilte. Rosenthal folgt auf den Literaturwissenschaftler Peter-André Alt, der die HRK seit 2018 repräsentiert hatte.

Rosenthal kündigte nach seiner Wahl laut Mitteilung an: „Ich möchte die einzigartigen Leistungen und die legitimen Interessen der Hochschulen noch besser zur Geltung bringen.“ Die Vielfalt der Hochschulen sei eine große Stärke. „Zugleich müssen wir geschlossen auftreten, wenn wir gehört werden wollen“, sagte er.

Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sieht in der Wahl von Rosenthal ein Beleg für dessen bundesweit hohe Reputation als Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager. „Für die notwendige Stärkung des deutschen Wissenschaftssystems ist er der richtige Mann an der richtigen Stelle“, teilte Tiefensee mit. Zugleich verliere Thüringen mit Rosenthal aber auch einen wichtigen Protagonisten und Architekten des Wissenschaftsstandorts Jena. Rosenthal werde aber in der Übergangsphase bis zur Wahl eines Nachfolgers als Universitätspräsident noch tatkräftig an den laufenden Initiativen mitarbeiten, hieß es.

Der neue HRK-Präsident hat an der Universität Gießen Medizin studiert. 1990 folgte die Habilitation an der Freien Universität Berlin im Fach Pharmakologie. 1996 wurde er Direktor des heutigen Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie. In der Molekularen Pharmakologie gelte er als Experte für Zellkommunikation, hieß es. Seit Oktober 2014 ist er Präsident der Universität Jena.

Seit Ende 2021 gehört Rosenthal dem HRK-Präsidium als Vizepräsident für Forschung, wissenschaftliche Karrierewege und Transfer an. Er sei Mitglied der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina, des Senats der Leibniz-Gemeinschaft und Dean der Max Planck Schools, teilte die HRK mit. Die Amtszeit von Rosenthal geht bis 31. Juli 2026.