Übergriffe Homophob beleidigt und attackiert - Staatsschutz ermittelt
Berlin - Ein 33-Jähriger ist in einem Kiosk in Kreuzberg nach Angaben der Polizei zunächst homophob beleidigt und dann wenige Stunden später von einem Unbekannten mit einem Stein verletzt worden. Auch weitere Männer wurden bei den beiden Taten verletzt. Der Staatsschutz ermittelt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Demnach soll ein Mitarbeiter eines Spätkaufs am Dienstagmorgen den 33-Jährigen und seinen 32-jährigen Begleiter zunächst homophob beleidigt haben. Dadurch sei es zu einem Streit gekommen, woraufhin der Mitarbeiter mit einer Glasflasche gegen die Köpfe der beiden Männer geschlagen haben soll. Der 32-Jährige habe dann ebenfalls den Mitarbeiter mit einer Flasche geschlagen, offenbar um sich zu wehren, teilten die Ermittler mit. Alle drei Männer erlitten Verletzungen am Kopf und kamen zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser.
Am Mittag trafen sich dann die beiden Gäste des Kiosks in Begleitung eines 36-Jährigen mit einem Unbekannten am U-Bahnhof Hermannplatz in Neukölln. Ziel des 33-Jährigen war demnach, von dem Unbekannten seinen Rucksack zurückzubekommen, den er im Kiosk vergessen hatte. Bei der Übergabe kam es den Angaben nach zum Streit, weil der Unbekannte von dem Mann Geld für die Rückgabe verlangte. Auf dem Hermannplatz habe der Tatverdächtige zunächst mit Fäusten auf den 33-Jährigen eingeschlagen. Als ein Standbetreiber dazwischenging, soll der Unbekannte mit einem Stein mehrfach auf die Köpfe der 33 und 36 Jahre alten Männer geschlagen haben. Schließlich flüchtete der Angreifer. Rettungskräfte brachten die beiden Verletzten zu ambulanten Behandlungen in ein Krankenhaus. Den Stein ließ der Tatverdächtige am Ort zurück, Polizisten stellten ihn sicher.