Verbraucherpreise Inflation in Sachsen bei 2,4 Prozent - leichter Rückgang
Die Preise sind in den vergangenen zwölf Monaten zwar gestiegen. Aber im Vergleich zum März liegt die Teuerungsrate etwas niedriger. Einen Ausgleich brachten vor allem sinkende Energiepreise.

Kamenz - Die Inflationsrate in Sachsen ist im April etwas zurückgegangen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz lag die jährliche Teuerungsrate bei 2,4 Prozent - und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als im März. Nach einem Anstieg im vergangenen Monat ist die Inflation nun wieder rückläufig.
Lebensmittel teurer, Energie günstiger
Tiefer in die Tasche greifen mussten die Menschen im Vergleich zum April 2024 für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (plus 3,7 Prozent). Besonders groß war der Preisanstieg mit 7,6 Prozent bei frischem Gemüse und mit 5,8 Prozent bei Speisefetten und -ölen.
Auch wer einen Urlaub buchte, zahlte deutlich mehr als noch vor einem Jahr: Bei Flugtickets gab es ein Plus von 19,1 Prozent. Auch Pauschalreisen (plus 9,1 Prozent) und Übernachtungen (plus 3,2 Porzent) wurden teurer.
Sinkende Energiepreise bringen Ausgleich
Einen Ausgleich brachten dagegen Preisrückgänge für Energie (minus 7,2 Prozent). So war Heizöl im Vergleich zum Vorjahresmonat 11,6 Prozent günstiger, Strom um 6,5 Prozent. Auch beim Tanken waren die Kosten niedriger: Benzin und Diesel gingen im Preis 8,1 Prozent zurück.
Saisonale Effekte treiben Preise nach oben
Gegenüber dem Vormonat März stiegen die Verbraucherpreise in Sachsen voraussichtlich um 0,5 Prozent. Haupttreiber waren weiterhin saisonbedingte Preisanstiege bei Bekleidung (plus 2,1 Prozent) und Schuhen (plus 0,6 Prozent). Auch die Tarifanpassungen im ÖPNV machten sich bemerkbar: Die Preise für kombinierte Tickets stiegen um 2,3 Prozent.