Eunuchen-Macher 21.500 Euro Sozialhilfe kassiert: Mann friert sein Bein ein und lässt es amputieren
Marius Gustavson steht vor Gericht, weil er sich vor laufender Kamera freiwillig Körperteile amputieren ließ. Danach kassierte er Sozialhilfe in Höhe von rund 21.500 Euro.

London/DUR. - Der 46-jährige Marius Gustavson, besser bekannt unter dem Namen "Eunuchen-Macher", steht vor Gericht, weil er nach einer freiwilligen Selbstverstümmlung Sozialhilfe beantragte.
Pikant dabei: Er ließ sich bei der Vorbereitung zu der Körperverletzung filmen.
Gustavson betrieb Body-Modification-Ring in London
Gustavson und neun weitere Männer stehen nun aufgrund des Verdachts der schweren Körperverletzung in London vor dem Old Bailey Court. Laut Medienberichten soll er sich vor laufender Kamera sein Bein eingefroren, im Anschluss amputieren lassen und schließlich Sozialhilfe in Höhe von 21.500 Euro kassiert haben.
Weiter habe er auf seiner sogenannten Pay-per-view-Webseite, auf der eine Anmeldung Geld kostet, in den vergangenen Jahren immer wieder Amputationen gestreamt, die er mit der Hilfe von Helfern an sich und anderen Männern in seiner Wohnung durchgeführt haben soll. Auch soll er mehrere abgetrennte Hoden anderer Männer in seiner Wohnung in Gläsern aufbewahrt haben. Durch die Streamingerlöse finanzierte er sich seinen Lebensunterhalt.
Männer ließen sich vor laufender Kamera kastrieren
2019 soll es dann zu der Beinamputation gekommen sein. In einem Video, welches laut "Guardian" vor Gericht gezeigt wurde, hat Gustavsons Partner lachend einen Eimer mit Eiswürfeln und Trockeneis gefüllt, der "Eunuchen-Macher" soll dann sein Bein in den Eimer gestreckt haben.
Hintergrund: Eunuchen sind Jungen und Männer, die einer Kastration unterzogen wurden. In der Vergangenheit waren Eunuchen oftmals Hofstaat-Angehörige, weil sie von den Herrschern nicht als "biologische" Rivalen angesehen wurden.