Geodaten Kamera-Fahrzeuge scannen Berliner Straßennetz
Sogenannte digitale Geodaten können zum Beispiel helfen, Bauprojekte schneller voranzubringen. In Berlin sind sie jedoch veraltet. Das soll sich bald ändern.

Berlin - Das Berliner Straßennetz wird in den kommenden Monaten neu vermessen und dokumentiert. Spezielle Fahrzeuge fahren dazu mit Kameras und Laserscannern durch die Straßen: Sie fertigen dabei 360-Grad-Panoramabilder und digitale 3D-Modelle des öffentlichen Straßenraums und seiner Umgebung an, wie die Verkehrsverwaltung mitteilte.
Die dadurch gewonnenen sogenannten Geodaten sollen unter anderem dabei helfen, die Arbeit der Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörden zu erleichtern und Baumaßnahmen schneller zu planen und umzusetzen. Einzelmessungen vor Ort könnten entfallen und Kosten eingespart werden, so die Verkehrsverwaltung. Die bestehenden Geodaten seien größtenteils veraltet.
Datenschutzvorgaben
Wie es hieß, gelten beim Scannen der Straßen strenge Vorgaben im Hinblick auf den Datenschutz. „Personenbezogene Daten wie Gesichter und Kfz-Kennzeichen werden bereits während der Datenverarbeitung anonymisiert“, erklärte die Senatsverkehrsverwaltung. Zudem werde alles so organisiert, dass es zu keinerlei Einschränkungen des Straßenverkehrs komme.
Um die Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, sollen die neu gewonnenen Geodaten als Open Data auch über das Geoportal Berlin frei zugänglich sein, wurde ergänzend mitgeteilt.