"Winterintermezzo" vorbei Kaum Chancen auf weiße Weihnachten
Vor Heiligabend wird es wärmer - im Flachland sehen Meteorologen kaum noch Chancen auf eine weiße Weihnacht. Schnee und Frost sorgten nur kurz für winterliche Gefühle - und schwierige Straßenverhältnisse.
Berlin (dpa) - Es wird wohl wieder nichts mit weißen Weihnachten: Nach dem frostigen Wochenstart rechnen Meteorologen für die Woche vor dem Heiligabend am Sonntag mit wärmerem und trüberem Wetter.
Das von Tief "Andreas" verursachte "Winterintermezzo" sei bereits beendet, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit.
Bei Höchstwerten zwischen 6 und 11 Grad steht laut Prognose meist eine grüne Weihnacht bevor. Dazu gibt es voraussichtlich im Norden Regen, Richtung Süden wird es trockener, und es kann sich auch die Sonne zeigen.
Am Montag hatten Schnee und Eis in etlichen Bundesländern für ungemütliche Verkehrsverhältnisse gesorgt. Auf den Straßen gab es vielerorts Unfälle und lange Staus. Nach Schneefall in der Nacht zu Montag kam es allein im Südwesten zu mehr als 250 Verkehrsunfällen. Auch in Hessen, Thüringen oder Nordrhein-Westfalen rutschten Autofahrer über die Straßen. Meist blieb es bei Blechschäden und allenfalls Leichtverletzten. Schwere Unfälle wurden bisher nicht gemeldet.
Am Frankfurter Flughafen fielen am Montagmorgen 170 Flüge aus. Betroffen waren inländische Ziele wie Berlin, Hamburg und München, aber auch Flüge nach Wien, Dublin und Warschau. Zahlreiche ankommende Flüge wurden umgeleitet. Das Schneechaos in Frankfurt führte auch in Hannover und Bremen zu Flugausfällen. Ab Mittag normalisierte sich der Flugverkehr
Bei der Deutschen Bahn gab es trotz der winterlichen Bedingungen in Teilen Deutschlands keine größeren Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr. "Es ist natürlich mal die eine oder andere Tür eingefroren", sagte ein Bahnsprecher am Morgen. Das seien aber nur Kleinigkeiten, größere witterungsbedingte Verspätungen oder gar Ausfälle gebe es nicht.