1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Bayern gegen Hamburg: Kompany verrät Grund für HSV-Abschied 2008: „War so sauer“

Bayern gegen Hamburg Kompany verrät Grund für HSV-Abschied 2008: „War so sauer“

Vincent Kompany trifft als Trainer erstmals auf den Hamburger SV. Dort hatte er einst zwei wechselvolle Jahre erlebt. Vor dem Wiedersehen verrät der Belgier brisante Details zum damaligen Abschied.

Von dpa 12.09.2025, 11:39
Vincent Kompany trifft als Bayern-Coach auf seinen ehemaligen Verein. (Archivfoto)
Vincent Kompany trifft als Bayern-Coach auf seinen ehemaligen Verein. (Archivfoto) Harry Langer/dpa

München/Hamburg - Vor seinem Wiedersehen mit dem HSV hat Bayern Münchens Coach Vincent Kompany verraten, warum er Hamburg vor 17 Jahren unbedingt verlassen wollte - und dies dann auch tat. „Ich war so sauer“, schilderte der Belgier vor dem Spitzenspiel seiner Bayern in der Fußball-Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen die Hanseaten.

Der HSV hatte den Defensivakteur im Sommer 2008 vorzeitig von Olympia zurückbeordert, obwohl seine Nationalmannschaft bei den Sommerspielen in Peking um die Medaillen spielte. Und zu allem Überfluss setzte ihn Trainer Martin Jol dann im Eröffnungsspiel in München nur auf die Bank. „Ich habe gesagt: Das geht nicht!“, schilderte Kompany. Er erinnerte sich daran, dass andere Bundesligaspieler bis zum Schluss bei Olympia auflaufen durften.

Auch Einwand von Papa Kompany half nichts

„Das war für mich aus Prinzip inakzeptabel“, betonte der Belgier. Nach der damaligen Partie (2:2), bei der der HSV übrigens zum bislang letzten Mal in München punktete, habe Kompany noch am Flughafenhotel in München entschieden, nicht mehr für Hamburg zu spielen. „Ich muss aus Prinzip was anderes machen“, habe er sich gesagt. Er sei dabei auch von seinem Vater, der auf einen Verbleib beim HSV drängte, nicht umzustimmen gewesen. Kompany ging zu Manchester City, wo er durchstartete und viele Titel holte.

Trotz des unglücklichen Abschieds habe er seine Station beim HSV, wo Kompany zwei Jahre von 2006 bis 2008 spielte, aber als „warm“ in Erinnerung. „Die Zeit in Hamburg war auch persönlich nicht einfach, aber zur gleichen Zeit auch sehr schön“, erzählte der 39-Jährige. „Meine Mutter ist in dieser Zeit gestorben, meine Schwester hatte auch Krebs. Ich war verletzt, Achillessehnenriss, neun Monate. Es war nicht einfach, aber trotzdem habe ich viele Freunde bekommen in Hamburg, viel bekommen vom Verein, viel Unterstützung auch. Für mich ist immer eine Verbindung geblieben.“