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Ukraine-Krieg Krieg wichtiges Thema beim Göttinger Literaturherbst

Von dpa Aktualisiert: 24.08.2022, 14:07

Göttingen - Der Göttinger Literaturherbst setzt in seiner 31. Auflage Schwerpunkte auf den Krieg in der Ukraine und aktuelle gesellschaftliche Debatten. Vom 22. Oktober bis zum 6. November treten zahlreiche Prominente der Kulturszene in und um die Stadt Göttingen auf, wie die Organisatoren am Mittwoch im neuen Festivalzentrum Literaturhaus Göttingen bekanntgaben. An 28 Standorten sind 71 Veranstaltungen geplant. Wie auch in den vergangenen Jahren wird es parallel ein digitales Angebot mit 60 Lesungen bis Ende November geben.

Der Krieg in der Ukraine werde ein wichtiges Themenfeld, sagte Geschäftsführer Johannes-Peter Herberhold. Geplant sind dazu unter anderem ein ukrainischer Abend mit drei ukrainischen kulturschaffenden Frauen oder eine Lesung des Kinderbuches „Der kleine Eisbär“ in deutscher und ukrainischer Sprache. „Es wird keine normale Festivalsaison in der aktuellen Zeit“, sagte Herberhold.

Um gesellschaftskritische Themen geht es unter anderem bei der Lesung von Autorin Tupoka Ogette mit ihrem neuen Buch „Und jetzt du“. Ogette spricht mit Moderatorin Najima El Moussaoui darüber, wie Rassismus bekämpft werden kann. Im Rahmen des Programms „Junger Herbst“ sprechen zudem die Rapper Drangsal und Hendrik Bolz (Zugezogen Maskulin) über Männlichkeitsbilder.

Prominente, die auftreten werden, sind unter anderen der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff zusammen mit dem Leiter des WDR-Politmagazins „Monitor“, Georg Restle. Zudem der ehemalige Fußballspieler Neven Subotic sowie die Komikerin und Schauspielerin Anke Engelke zusammen mit der Autorin Carolin Emcke.

Traditionell gibt es auch wieder Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Einrichtungen der Stadt Göttingen. Unter anderen sprechen Wissenschaftsjournalist Harald Lesch, Göttingens Uni-Präsident Metin Tolan sowie der Theologe Thomas Kaufmann über die Natur des Menschen und die Welt von morgen. Virologe Hendrik Streeck gibt Einblicke in das menschliche Immunsystem und die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci berichten von der Entwicklung ihres Corona-Impfstoffes.