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Geschichte Kulturminister Robra erinnert in Memleben an Kaiser Otto

Von dpa Aktualisiert: 07.05.2023, 14:31
Teilnehmer eines Kolloquiums begutachten das Grabungsfeld auf dem historischen Klosterareal Memleben.
Teilnehmer eines Kolloquiums begutachten das Grabungsfeld auf dem historischen Klosterareal Memleben. Hendrik Schmidt/dpa

Memleben/Magdeburg - Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) hat das Wirken von Kaiser Otto anlässlich dessen 1050. Todestages gewürdigt. Die Ottonen und die Romanik prägten das Land bis in die Gegenwart hinein, sagte Robra laut dem Kulturministerium bei einer Festveranstaltung in Memleben (Burgenlandkreis) am Sonntag. „Die Straße der Romanik hat sich in den vergangenen 30 Jahren zu einer der erfolgreichsten Tourismusstraßen in Deutschland entwickelt.“ Sachsen-Anhalt könne auf eine reiche Geschichte verweisen.

Mit einer Pilgertour von Memleben nach Magdeburg soll bis zum Samstag (13. Mai) an Kaiser Otto den Großen (912-973) erinnert werden. Der Weg führt über Helfta, Eisleben und Alterode, Quedlinburg, Halberstadt und das Kloster Huysburg nach Schönebeck bis in die Landeshauptstadt Magdeburg. Hintergrund ist der 1050. Todestag von Kaiser Otto I. Er starb am 7. Mai 973 und wurde im Magdeburger Dom beigesetzt.

Otto I., auch Otto der Große genannt, wurde 962 in Rom zum Kaiser gekrönt. 968 gründete er das Erzbistum Magdeburg. Während seiner Herrschaft erlebte Europa einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufstieg.

Otto hatte im Memleben das Pfingstfest feiern wollen. Am Abend des 7. Mai 973 aber ergriff ihn ein Fieber, er fiel in Ohnmacht. Als er wieder bei Bewusstsein war, bat er der Geschichtsschreibung zufolge um die Sterbesakramente und starb kurz darauf. Sein Leichnam wurde in einem Trauerzug in den Magdeburger Dom überführt und dort Anfang Juni bestattet. In diesem Jahr erinnern in Sachsen-Anhalt mehrere Ausstellungen an das Wirken Ottos des Großen.