Besonderer Einsatz Kulturministerin macht Praktikum im Industriemuseum Chemnitz
Mit einem neuen Format will der Deutsche Museumsbund politische Entscheidungsträger für die Herausforderungen hinter den Kulissen sensibilisieren. Erste Praktikantin ist Sachsens Kulturministerin.

Der Deutsche Museumsbund lädt künftig politische Entscheidungsträger zu kurzen Museumspraktika ein. Erste Teilnehmerin ist Barbara Klepsch (CDU), diesjährige Präsidentin der Kulturministerkonferenz und Ressortchefin in Sachsen. Sie wird nach Angaben ihres Ministeriums am kommenden Mittwoch hinter den Kulissen des Industriemuseums Chemnitz mitarbeiten, Objekte säubern, bei der Vorbereitung einer Ausstellung helfen und Schülern die „Transmission mit Bedienung der Maschine“ vorführen. Der Ausflug in die Museumspraxis wird filmisch begleitet und als kurze Dokumentation veröffentlicht.
Der exklusive Einsatz soll zum besseren Verständnis der vielfältigen und oft verborgenen Arbeit der Museen bei politischen Entscheidern beitragen, sagte die Geschäftsführerin des Deutschen Museumsbundes, Sylvia Willkomm. Sie lernten Arbeitsbereiche und Herausforderungen kennen, die sie bisher vielleicht nicht damit in Verbindung brachten. Ziel sei, dass sie „mit einem besseren Verständnis und im Austausch mit den Museen gut informierte Entscheidungen treffen“. Künftig soll daher Politik regelmäßig auf Praxis treffen.